Tabu beim Feuerwehrsport: Piercings und transdermale Implantate
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Tabu beim Feuerwehrsport: Piercings und transdermale Implantate

Piercings können schick sein – aber auch gefährlich, zum Beispiel im Dienstsport der Feuerwehren. Vor allem bei Handball, Fußball und anderen Sportarten mit viel Körperkontakt können Mitspielerinnen und Mitspieler an ungeschützten Piercings und Ohrringen hängenbleiben, sie komplett herausreißen oder sich selbst daran verletzen. Darauf sollte aufmerksam gemacht werden. Piercings und transdermale Implantate sollten deshalb beim Sport tabu sein. Piercings und Ohrringe, die nicht herausgenommen werden können, sollten zumindest wirksam abgeklebt sein.

Transdermale Implantate 

Bei Jugendlichen (zum Beispiel in Jugendfeuerwehren) und jungen Erwachsenen sind derzeit transdermale Implantate als Schmuck angesagt, vor allem im Gesicht und auf dem Dekolleté. Der Schmuckstein sieht aus, als sei er einfach auf die Haut geklebt. Tatsächlich aber hält ihn ein „Anker“, der fest unter der Haut implementiert ist. Das Verletzungsrisiko ist nicht geringer als bei Piercings, zumal transdermale Implantate nicht vorübergehend entfernt werden können. Das von ihnen ausgehende Verletzungsrisiko kann also nur durch Abkleben gemindert werden. 

Tipps für Sportbeauftragte oder Trainer/Trainerinnen in Feuerwehren 

Sportbeauftragte müssen entscheiden, ob durch die Übung oder Sportart Gefährdungen für die Kinder und Jugendlichen bestehen. Uneinsichtige Sportler können von bestimmten Übungen oder vom Sportunterricht ausgeschlossen werden, wenn sie weiterhin ihren Körperschmuck tragen oder nicht abkleben wollen. Die Verantwortung für die Sicherheit von Schülerinnen und Schülern liegt immer beim Träger der Feuerwehr (Unternehmer) und der Feuerwehr. Unwirksam ist deshalb auch eine schriftliche Erlaubnis der Eltern für das Tragen von Piercings beim Sport.

Stand: 01/2020
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